Hall Art Foundation
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Neil Jenney
3. Mai – 30. November 2014

Der 1945 in Torrington, Connecticut, geborene Maler Neil Jenney spielt seit über vierzig Jahren in der zeitgenössischen Malerei eine trotzige Sonderrolle. Berühmt machte ihn Mitte der 1970er Jahre sein Malstil, für den der Kurator Marcia Tucker den Begriff „Bad Painting“ prägte. Zwischen 1968 und 1970 waren die „Bad Paintings” in Reaktion auf den Minimalismus, Konzeptualismus und Hyperrealismus entstanden, die zu jener Zeit tonangebend waren. Jenneys gegenständliche Bilder zeigen nur wenige, auf ihre wesentlichen Farben und Formen reduzierte Elemente, die in einfachen Beziehungen von Ursache und Wirkung oder Aktion und Reaktion gezeigt werden. In Hunter and Hunted (1969) steht grün für Gras und blau für Himmel. Die Farbe ist dünn, in grob gepinselten Flecken und Strichen aufgetragen. Jede Komposition ist in schwere, schwarze Holzrahmen eingefasst, die der Künstler selbst entwirft und häufig mit dem in Blockbuchstaben geschriebenen Titel der Arbeit gestaltet, wodurch er einen Bezug zwischen Wort und Bild herstellt. Jenneys „Bad Paintings” stehen für eine neue und einzigartige Richtung des Realismus, die mehr auf Ideen als auf mimetischer Akribie beruht, und haben entscheidend dazu beigetragen, die gegenständliche Malerei in Amerika als ernst zu nehmende Kunstform wieder neu zu etablieren. In seinen späteren, als „Good Paintings” titulierten Arbeiten hat Jenney seinen Realismusstil weiter ausgebaut. In Day Time (2006), beispielsweise, setzt er Morgenlicht und Abendhimmel mit kaum wahrnehmbaren Pinselstrichen in subtilen Kontrast.

 

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Geöffnet vom 3. Mai bis 30. November 2014 an Wochenenden und mittwochs nach Vereinbarung.

 

Eintritt frei.

 

Spenden zur Unterstützung unseres Programms werden nach Möglichkeit erbeten.

 

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Weitere Informationen und Bilder erhalten Sie im Verwaltungsbüro der Foundation unter der Telefonnummer
+ 1 212 256 0057 unter info@hallartfoundation.org.

 

Die Ausstellung läuft gleichzeitig mit Olafur Eliasson und Georg Baselitz.